Leinsamen-Pudding mit Pflaumen
Exotische Chiasamen haben im Sturm unsere Supermärkte, Küchen, Smoothiemaker und Schüsseln erobert. Für ein ähnliches Superfood müssen wir allerdings gar nicht so weit schauen: Lein gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird seit fast 10.000 Jahren kultiviert! Obwohl es keine hohen Ansprüche an den Boden stellt, stecken Leinsamen voller wichtiger Vitalstoffe. Mit reichlich Omega-3-Fettsäuren für Gehirn und Gefäße, sättigenden Ballaststoffen und einer Fülle an Vitaminen, wie Vitamin D und E, und Mineralstoffen, wie Magnesium und Phosphor, kann es sich durchaus sehen lassen. Diese sind für Ihren Körper in geschroteter Form noch leichter zugänglich.
Dank ihrer Eigenart, in Flüssigkeit aufzuquellen und eine Art Gel zu bilden, sind Leinsamen beliebte Zutaten für Experimentierfreudige. Der goldene Leinsamen wirkt dabei nicht nur fürs Auge besonders anregend. Unsere Erfahrung: Puddings gelingen besonders gut.
Zubereitung
- Haselnüsse im Mörser grob zerstoßen und mit den Leinsamen, den Kokoschips, Birkenzucker und Zimt und Kokosdrink in eine Schüssel geben. Mindestens 15 Minuten, besser über Nacht, einweichen lassen.
- Pflaumen waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
- Leinsamenpudding mit Zitronensaft und Schale abschmecken. Auf Schüsseln verteilen und mit dem Obst, dem gepoppten Amarant, den Hanfsamen anrichten und der Minze anrichten.
- Unser Tipp zum Mitnehmen: Dieser Pudding lässt sich in verschließbaren 500 ml Gläsern auch gut für unterwegs mitnehmen. Dabei erst den Pudding einfüllen und dann das Obst und die Minze darauf anrichten. Löffel nicht vergessen.
Die verwendeten Lebensmittel und ihre Wirkung nach Traditioneller Chinesischen Medizin
Leinsamen stärken das Magen-Darm-System, stärken die Herz-, Leber- und Nierensubstanz. Haselnüsse stärken die Muskulatur und die Gefäße und beruhigen den Geist. Kokosnuss stärkt den Körper allgemein, lindert Schwellungen und aktiviert die Herz-Funktion. Pflaumen verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, erneuern die Körpersäfte, fördern die Bildung von Verdauungssäften, lindern Zahnfleischbluten, verbessern die Verdauung, reinigen den Darm, indem sie Fette und Giftstoffe binden , unterstützen die Leber und lindern Nervosität. Zimt zerstreut Kälte und stärkt die Niere, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, wärmt die Mitte. Amaranth (Pseudogetreide) Stärkt das Magen-Darm-System, die Lunge und die Niere. Pfefferminze stärkt Lunge sowie Magen-Darm-System und macht den Kopf frei.
Diese Rezeptkreation ist so entwickelt, dsas sie sich für alle Konstitutionstypen eignet.
Zutaten für 4 Personen:
- 60 g Haselnüsse
- 60 g goldenen Leinsamen
- 100 g Kokoschips
- 2 EL Birkenzucker
- 1 TL Zimt
- 350 ml Kokosdrink
- 16 gelbe und blaue Pflaumen
- 2 EL Zitronensaft
- 1 TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
- 2 EL Hanfsamen
- 4 EL gepoppter Amaranth
- Minze zum Verzieren
Herbst-Früchte: Pflaumen
Die vielfältige Vorbotin der bunten Jahreszeit liefern durch reichlich Fruchtzucker schnelle Energie. Eine verdauungsfördernde Wirkung erzielt das Steinobst durch die wasserlöslichen Pflanzenstoffe Pektin und Zellulose. Außerdem sind Pflaumen reich an Mineralstoffen und Spuren-elementen, wie Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium und Zink. Auch enthalten Pflaumen Provitamin A, Vitamin C, E und einige B-Vitamine. Obwohl Pflaumen für diese wert-vollen Inhaltstoffe keine Spitzenwerte erreicht, sind sie trotzdem durch ihre breite Palette an gesunden Inhalts-stoffen nicht zu unterschätzen.
Nährwertangaben pro Portion:
534 kcal, 65,4 g Kohlenhydrate, 23,2 g Eiweiß, 19 g Fett, 16,8 mg Cholesterin, 13,1 g Ballaststoffe (44%)